Über Autos, Busse und Mülltonnen

Quelle: Fuldaer Zeitung, 26. August 2010

Wingenfeld und Ullmann bei Urbanathlon unter den ersten Elf

 

HAMBURG Ein Stadtlauf in einem sehr außergewöhnlichen Rahmen: Mit 2000 Männern und Frauen haben die beiden Fuldaer Sascha Wingenfeld und Uwe Ullmann beim Men’s-Health-Urbanathlon in Hamburg Hindernisse der anderen Art überwunden und waren ganz vorne dabei.

 

Bei dem von der Zeitschrift „Men’s Health“ ins Leben ‚gerufenen Stadt-Cross-Lauf, mussten die Teilnehmer auf zehn Kilometern zwölf Hindernisse und 167 Höhenmeter bezwingen. Unter anderem durchliefen sie einen Mülltonnen-Slalom und einen Linienbus-Parcours, überquerten einen simulierten Fahrzeug-Stau, eine Doppel-Halfpipe und 891 Treppenstufen:

Der Herausforderung dieses ungewöhnlichen Stadtlaufs stellten sich die zwei Fuldaer Triathleten Sascha Wingenfeld (33) und Uwe Ullmann (32). Trotz der eingebauten Schwierigkeiten und gesundheitlicher Probleme kam Wingenfeid mit einer Zeit von 37,10 Minuten als Dritter ins Ziel. Nur kurze Zeit später und als Elfter beendete Ullmann mit 39,24 Minuten den Parcours. „Ich war überrascht, wie anstrengend der Lauf war. Die Hindernisse erforderten ein hohes Maß an Konzentration, Athletik und Koordination“, sagte der gebürtige Dirloser, der seit 20 Jahren erfolgreich Triathlons bestreitet. Zudem mussten sich die Athleten. ständig neu auf die wechselnden Untergründe wie Kopfsteinpflaster, Parkanlagen oder Sand einstellen. „Schwierig war auch den Krafteinsatz einzuschätzen, den man zur Überquerung der einzelnen Hindernisse braucht, vor allem weil die Abstände sehr kurz waren“, erklärte der 33-Jährige. „da gabs dann auch schon Teilnehmer, die zwei oder drei Versuche für eine Hürde brauchten.“ Der Diplom-Gesundheits- Pädagoge schreibt seit einigen Jahren für die bekannte Männerzeitschrift. Dadurch sei ihm der Gedanke gekommen, selbst am Urbanathlon teilzunehmen. „Insgesamt hat es unheimlich viel“ Spaß gemacht dort ,zu laufen. Die Atmosphäre war großartig und die Zuschauer haben mit den Läufern mitgefiebert“, sagt Wingenfeld. /pas

HINTERGRUND: Den Men’s-Health-Urbanathlon gibt es seit fünf Jahren. Ziel des Sportmagazins „Men’s Health“ war es, das Image der Crossläufe aufzupeppen und sie in die Großstadt zu holen, Dabei hat man den läuferischen Wettkampf der Trendsportart ‚ „Parkour“ nachempfunden. Bei dem zehn Kilometer langen Lauf müssen die Teilnehmer zwölf Hindernisse und 167 Höhenmeter überwinden, Hindernisse sind unter anderem Mülltonnen, eine Doppel-Halfpipe, Reifenberge, Autos oder Linienbusse. Es war das erste Mal, dass das Rennen in Europa ausgetragen Wurde. /pas

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